Stachelaal

Stachelaale haben einen aalartigen, manchmal auch bandförmigen, langgestreckten Körper. Bei den meisten ist der Körper 15 bis 20 mal so lang wie die Körperhöhe. Einige Arten sind deutlich gedrungener (sie sind nur 6 bis 7 mal so lang wie ihr Körper hoch ist). Im Unterschied zu echten Aalen haben sie kurze Rücken- und Afterflossenstacheln, die aber meist nicht durch Haut verbunden sind. Bauchflossen fehlen. Die Schwanzflosse kann mit der Rücken- und der Afterflosse verschmolzen sein. Die Fische leben benthisch und nachtaktiv (Augen schwach; manche sind praktisch blind) - der Geruchssinn ist dafür sehr gut entwickelt.

Charakteristisch ist, dass die "Oberlippe" mit den vorderen Nasenöffnungen zu einem rüsselartigen Fortsatz verlängert ist (daher der Name: von μάσταξ "Maul, Schnabel, Oberlippe", εv- "ein-", βέλος "Geworfenes", also etwa "Fisch, der die Oberlippe vorbewegt, den Rüssel wo hineinsteckt") - dafür ist das Praemaxillare nicht vorstreckbar (der dafür sonst zuständige Muskel bewegt hier den "Rüssel" samt seiner knorpeligen Achse). Die hinteren Narinen liegen vor den Augen. Praemaxillare und Dentale sind fein bezahnt. Die Kiemenöffnungen liegen vereinigt ventral (ähnlich wie bei den Synbranchidae). Die Kiemenbogen sind vom Stachelflosser-Typ. Der Schultergürtel ist vom Hinterhaupt weit abgerückt. 62 bis über 90 Wirbel. Die Zahl der Dorsalstacheln ist je nach Art 25-34, die der Weichstrahlen kann 131 erreichen, und die der Analis-Strahlen (max.) 127.

Der größte Stachelaal ist der Feuer-Stachelaal (Mastacembelus erythrotaenia), der eine Länge von 1 m erreicht, während der winzige Caecomastacembelus latens aus den Stromschnellen des unteren Kongo nur sieben Zentimeter lang wird.

(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Stachelaale)